Reh-Rückenfilet – einfach zubereitet und voller Geschmack

Rehfleisch zählt zu den edelsten Wildspezialitäten und besticht durch seinen zarten, aromatischen Geschmack. Gerade das Rückenfilet ist besonders fein und eignet sich hervorragend für eine schonende Zubereitung. Mit nur wenigen Zutaten und einer einfachen Methode kannst du das Fleisch optimal zur Geltung bringen. Dieses Rezept zeigt dir Schritt für Schritt, wie du das Reh-Rückenfilet perfekt anbrätst, mit Kräutern aromatisierst und auf den Punkt garst. So gelingt dir ein Gericht, das sowohl für besondere Anlässe als auch für ein entspanntes Abendessen zu zweit ideal ist.
Zutaten für 2 Personen
- 500 g Reh-Rückenfilet
- WildJaeger-Gewürzmischung
- 2 EL Olivenöl oder ein anderes hitzebeständiges Öl
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 Zweig Thymian
- 1 Knoblauchzehe, leicht angedrückt (optional)
- 50 g Butter
- Salz nach Geschmack
Zubereitung
1. Vorbereitung des Reh-Rückenfilets
Damit sich die Aromen optimal entfalten können und das Fleisch gleichmäßig gart, sollte es etwa 30 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank genommen werden. Während das Filet Raumtemperatur annimmt, den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
2. Würzen für mehr Geschmack
Das Reh-Rückenfilet rundherum mit der WildJaeger-Gewürzmischung einreiben. Je nach Geschmack kann zusätzlich etwas Salz verwendet werden, wobei die Gewürzmischung bereits eine ausgewogene Würze liefert.
3. Scharf anbraten für eine schöne Kruste
In einer Pfanne das Öl auf mittelhohe bis hohe Temperatur erhitzen. Das Filet hineingeben und von allen Seiten scharf anbraten. Dies dauert pro Seite etwa 2 bis 3 Minuten, bis eine goldbraune Kruste entsteht. Diese Kruste ist wichtig, um den Fleischsaft im Inneren zu bewahren und für intensiven Geschmack zu sorgen.
4. Aromatisieren mit Kräutern und Butter
Sobald das Fleisch eine schöne Kruste hat, den Rosmarin, Thymian und die angedrückte Knoblauchzehe in die Pfanne geben. Die Butter hinzufügen und bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Anschließend das Fleisch mehrfach mit der geschmolzenen Butter übergießen, damit es die Aromen aufnimmt.
5. Perfekter Gargrad im Backofen
Nach dem Anbraten das Filet in eine ofenfeste Form geben und für 10 bis 15 Minuten im vorgeheizten Backofen weitergaren lassen. Die genaue Garzeit hängt vom gewünschten Gargrad ab.
Empfohlene Kerntemperaturen für den perfekten Gargrad:
- Rare: 50-52 °C (sehr rosa, fast roh im Kern)
- Medium rare: 55-58 °C (zart rosa im Kern)
- Medium: 60-63 °C (nur noch leicht rosa, sehr saftig)
Zum Messen der Temperatur eignet sich ein Fleischthermometer, das an der dicksten Stelle des Filets eingeführt wird.
6. Ruhen lassen – der entscheidende Schritt
Nach dem Garen das Filet aus dem Ofen nehmen und für mindestens 5 Minuten ruhen lassen. Dies ist ein wichtiger Schritt, da sich die Fleischsäfte so gleichmäßig im Inneren verteilen. Wird das Fleisch zu früh angeschnitten, läuft der Saft heraus und das Filet wird trocken.
7. Anrichten und Servieren
Das Filet in dünne Scheiben schneiden und auf vorgewärmten Tellern anrichten. Es kann pur serviert werden oder mit einer passenden Beilage kombiniert werden.
Passende Beilagen für das Reh-Rückenfilet
Rehfleisch ist zart und aromatisch, weshalb es gut mit feinen, aber nicht zu dominanten Beilagen harmoniert. Besonders empfehlenswert sind:
- In Knoblauchbutter geröstetes Weißbrot – Die knusprige Textur bildet einen schönen Kontrast zum zarten Fleisch.
- Cremiges Selleriepüree – Die leicht nussige Note des Selleries passt hervorragend zu Wildfleisch.
- Rotwein-Schalotten – In Rotwein geschmorte Schalotten bringen eine angenehme Süße mit, die das Gericht abrundet.
- Frischer Feldsalat mit Walnüssen – Eine leichte, knackige Beilage, die für Frische sorgt.
Als Getränkebegleitung eignet sich ein trockener Rotwein, beispielsweise ein Spätburgunder oder ein Blaufränkisch, der die Aromen des Wildfleischs perfekt ergänzt.
Fazit
Dieses Rezept zeigt, dass sich hochwertiges Wildfleisch mit wenigen Zutaten und ohne komplizierte Zubereitungstechniken perfekt in Szene setzen lässt. Das Reh-Rückenfilet bleibt durch das scharfe Anbraten saftig, nimmt die Aromen der Kräuter auf und erreicht durch das ruhige Nachgaren im Ofen die gewünschte Perfektion.
Mit diesem Gericht gelingt ein elegantes, geschmacklich intensives Wildgericht, das sich sowohl für besondere Anlässe als auch für ein genussvolles Essen zu zweit eignet.
Viel Freude beim Nachkochen und Genießen.