Wild Rezepte

Rehkeule mit selbst gemachter Bratensoße

Rehkeule mit selbst gemachter Bratensoße – das perfekte Wildrezept

Eine zart geschmorte Rehkeule, aromatisch gewürzt und begleitet von einer selbst gemachten Bratensoße, ist der Inbegriff von feiner Wildküche. Dieses Rezept zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Rehfleisch zart, saftig und geschmackvoll zubereiten – inklusive einer klassischen Sauce, die aus Knochen, Gemüse und Rotwein entsteht.

Zutaten für 6 Personen

Für die Rehkeule:

Für die Bratensoße:

  • 2 Zwiebeln
  • 1 Stange Lauch
  • 1 Möhre
  • 1 Stück Sellerie (ca. 100 g)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 250 ml trockener Rotwein
  • 500 ml Wildfond oder Bratenfond
  • Rehknochen (optional, für intensiveren Geschmack)

Zubereitung: Schritt für Schritt

1. Rehkeule vorbereiten

Die Rehkeule ggf. von Silberhaut befreien, mit Salz, Pfeffer und Wildjäger-Gewürzmischung einreiben. Wildschweinspeck in Streifen schneiden und ggf. die Keule damit spicken. Keule mindestens 1 Stunde (besser über Nacht) im Kühlschrank ziehen lassen.

2. Kräftiges Anbraten

Backofen auf 160 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. In einem großen Bräter die Butter zerlassen und die Rehkeule von allen Seiten scharf anbraten. Aus dem Bräter nehmen.

3. Bratensauce ansetzen

Zwiebeln, Lauch, Möhre, Sellerie und Suppengrün grob würfeln und im Bräter anrösten. Tomatenmark zugeben und leicht karamellisieren. Mit Rotwein ablöschen und einkochen lassen. Wildfond hinzufügen, evtl. Rehknochen einlegen.

4. Schmoren im Ofen

Rehkeule zurück in den Bräter geben, Deckel aufsetzen und im Ofen ca. 2,5 Stunden schmoren. Zwischendurch übergießen oder wenden. Kerntemperatur: 75 °C für rosa, 80 °C für durch.

5. Bratensoße vollenden

Fleisch entnehmen und warm halten. Sauce durch ein feines Sieb passieren, ggf. entfetten. Mit Salz, Pfeffer, Preiselbeeren oder einem Schluck Sahne verfeinern. Bei Bedarf mit Speisestärke binden.

Serviervorschlag

  • Knödel oder Spätzle
  • Rotkohl oder Rosenkohl
  • Ein Glas Spätburgunder oder Côtes du Rhône

Profi-Tipps

  • Rehkeule vom Jäger hat meist intensiveren Geschmack.
  • 1 EL Johannisbeergelee in der Sauce rundet das Aroma ab.
  • Rehkeule eignet sich auch zum Sous-vide-Garen (bei 58 °C für 6 Stunden).

FAQ zu Rehkeule & Bratensoße

Wie lange muss Rehkeule im Ofen schmoren? Etwa 2,5 Stunden bei 160 °C für zartes, saftiges Fleisch.

Kann ich die Soße auch ohne Knochen machen? Ja, Fond und Röstgemüse geben ebenfalls Tiefe – Knochen sind optional, aber empfehlenswert.

Wie wird Rehkeule zart? Durch gleichmäßiges Schmoren bei niedriger Hitze und das Ruhen nach dem Garen.

Welcher Wein passt am besten? Ein kräftiger Rotwein mit wenig Säure, z. B. Merlot oder Spätburgunder.

Fazit

Dieses Rehkeule-Rezept mit selbstgemachter Bratensoße bringt klassische Wildaromen auf den Teller. Mit hochwertigen Zutaten, Zeit und Liebe zum Detail gelingt ein Festessen, das beeindruckt – nicht nur zu besonderen Anlässen.

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